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Städetouren werden immer beliebter. Wurden sie kurzfristig aufgrund der Pandemie ausgesetzt, ist es nun wieder möglich, in Deutschland auf Erkundungstour zu gehen. Allerdings haben sich während des Lockdowns einige Möglichkeiten ergeben, um nicht auf Kunst und Kultur verzichten zu müssen. Die Rede ist von digitalen Veranstaltungen, Führungen, Homeoffice und digitales Sightseeing. Doch wie funktioniert das und ist das persönliche Erlebnis mit einer Besichtigung vor Ort vergleichbar?

Digitales Sightseeing

In Zeiten der Pandemie ist es für Museen, Eventmanager und Anbieter für Führungen jeglicher Art nicht leicht, sich über Wasser zu halten. Eine Innovation, die schon vor der Pandemie in den Kinderschuhen steckte, wurde nun ausgearbeitet und in die digitale Welt gesetzt: Virtuelle Touren. Mit diesen Touren ist es möglich, bereits vorhandene Führungen oder Touren vor Ort digital zu erleben und genießen und das mit einem Klick per Tastatur. Der Nutzer kann sich oft entscheiden, ob er sich für eine geführte oder ungeführte digitale Tour entscheidet, wie im richtigen Leben vor Ort.

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Sei es der Besuch eines märchenhaften Strandes in der Karibik gebucht bei einem Reiseanbieter, der Gang durch das Geburtshaus eines namhaften Schriftstellers oder eine Führung durch ein Schloss. Dadurch, dass die Kosten bei virtuellen Touren sinken durch weniger Personal und Aufwand, kann sich jeder die digitalen Führungen leisten. Einige Touren werden sogar kostenlos angeboten. Für ein besonderes virtuelles Erlebnis gibt es inzwischen digitale Touren mit VR-Brille (muss vorhanden sein) einer Art 3D-Brille, mit der die Führungen hautnah erlebt werden.

Der Gast fühlt sich direkt vor Ort versetzt. Die meisten Touren finden im 360 Grad Panorama statt, also mit Rundumblick. Für die virtuellen Touren können Sie jedes beliebige Endgerät nutzen, das Videos wiedergibt. Geeignet sind Smartphone, Desktop PCs, Laptops, Tablets und unter Umständen auch IPads, je nach Ausstattung des Modells.

Wofür eignen sich virtuelle Touren?

Eine virtuelle Tour kann in vielen Bereichen eingesetzt werden. Die Tourismusbranche nutzt diese Möglichkeit gern als „Vorschau“ für ihre potentiellen Gäste, damit diese sich einen ersten Eindruck von ihrem Urlaubsziel verschaffen können. Jedoch seit den Ge-und Verboten der Pandemie durch Kontaktbeschränkungen, Lockdown, 2 G usw. sind virtuelle Touren so richtig in Fahrt gekommen. Immer mehr Veranstalter nutzen die neuen Facetten der digitalen Welt. Egal, ob Besichtigungen von Räumen, Schlössern, Burgen, Museen, Standorten, Plätzen oder Sightseeing anhand von virtuellen Stadtführungen, beinahe alles ist digital zu bestaunen.

Selbst KZ-Gedenkstätten haben ihre digitalen Pforten für Besucher aus aller Welt geöffnet, darunter das Dachau Concentration Camp mit seiner Dachau Concentration Camp Memorial Tour. Wer auf dessen Website geht, findet viele Eindrücke auf Originalbildern festgehalten und einiges über die Geschichte der ehemaligen KZ-Gedenkstätte. Allerdings sollte man diese digitale Tour besser nur als Anregung betrachten, es vor Ort zu besichtigen. Die „richtige“ Atmosphäre finden Sie nur vor Ort bei einer persönlichen Dachau Concentration Camp Memorial Tour, da Sie das Geschehen dort hautnah erleben und von einem Gedenkstättenführer ganz genau erklärt bekommen.

Einige Gebäude stehen noch im Original und dessen Besichtigung lässt sie annähernd nachempfinden, was die Gefangenen damals erleiden mussten. Die Anteilnahme direkt vor Ort ist automatisch größer und da der Holocaust das schlimmste Verbrechen an Menschen aller Zeiten war ist es wichtig, die Erinnerung daran immer wieder zu wecken. Wer eine besondere virtuelle Tour schaffen möchte, lässt seine Kunden am virtuellen Tag der offenen Tür teilhaben oder gestaltet sogar eine komplette Messe online. Selbstverständlich haben sich ebenfalls Museen und Galerien der Onlinewelt angeschlossen.

Kunstausstellungen

Ein besonderes Erlebnis in 3D bieten virtuelle Kunstausstellungen. Oft finden Kunstausstellungen, die viele Menschen interessieren, in Großstädten statt, die viele Kilometer vom Heimatort entfernt sind. Damit Interessierte trotzdem die Ausstellung sehen können, gibt es virtuelle Kunstausstellungen in 3D. Sie können ortsunabhängig von jedem Endgerät angeschaut werden, oft in Verbindung mit einem Web Audioguide. Dieser informiert die Onlinebesucher über sämtliche Hintergrundinformationen zu den gezeigten Gemälden, Kunstrelikten oder Statuen.

Sie haben in diesen virtuellen Führungen das Gefühl, dass die Räumlichkeiten zum Leben erweckt werden. Das liegt zum einen an der 3D Technik, zum anderen an den qualitativ hochwertigen Auflösungen und Technik der Touren. Anhand eines QR-Codes neben den virtuellen Kunstwerken können die Besucher näheres über die Künstler und das Kunstwerk erfahren, es sich in Originalgröße anzeigen lassen und, sofern die Möglichkeit besteht, das Kunstwerk erwerben. Viele Kunstaussteller und Galerien bieten die Option, anhand eines Tools die Kunstwerke zur Probe virtuell an die eigenen vier Wände zu hängen oder Statuen an bestimmte Plätze in ihrer Wohnung zu stellen, um die Wirkung herauszufinden.

Stadtführungen

Stadtrundgang mal anders. Viele Städte und Plattformen bieten seit Beginn der Pandemie digitales Sightseeing an. Ortsunabhängig, mit Audioguide oder Stadtführer, auf allen Geräten aufrufbar wie dem Smartphone oder Tablet und kann außerdem als nette Pause im Homeoffice angeschaut werden. Dem Onlinebesucher werden die schönsten Ecken der ausgesuchten Stadt präsentiert, Sehenswürdigkeiten gezeigt und wissenswerte Infos vermittelt. Die Tourguides liefern Ihnen interessante Einblicke in die Geschichte der Städte und informieren zusätzlich über regelmäßig stattfindende Veranstaltungen. Digitales Sightseeing hat einen großen Vorteil: Sie können es bei Wind und Wetter anschauen, ohne dabei nass zu werden, dem Sturm zu trotzen oder in der Sonne zu schwitzen.

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Genießen Sie Ihre Stadtauswahl bei schönstem Wetter und lassen Sie sich inspirieren, welche Plätze und Sehenswürdigkeiten für den nächsten Besuch vor Ort lohnenswert sind. Oft haben die Onlinebesucher die Auswahl zwischen den einzelnen Städten, den Themen sowie der Dauer einer virtuellen Tour. Ein kleines Bonmot für Teamevents: Wer mit seinen Arbeitskollegen, Freunden oder den Vereinsmitgliedern einen Städteausflug plant, kann live eine virtuelle Tour mitmachen. Diese Touren finden live vor Ort statt und es können direkt Fragen gestellt werden, die die Tourguides gern und ausführlich beantworten. Sie gehen auf Wunsch zu bestimmten Sehenswürdigkeiten oder Plätzen und erklären den Besuchern die wichtigsten Infos darüber. So können sich alle Personen, die an den Teamevents teilnehmen, über die Örtlichkeiten informieren und viele Attraktionen im Vorfeld mit den Teamkollegen kennenlernen. So wird der Ausflug vor Ort ein voller Erfolg.

Informative Touren für Sehenswürdigkeiten

Reisen ist in Zeiten von Corona schwierig geworden. Wenn Sie dennoch Sehenswürdigkeiten besichtigen möchten, entscheiden Sie sich für eine virtuelle Sightseeingtour. Viele Städte bieten spezielle Touren lokaler Sehenswürdigkeiten in Form eines digitalen Spazierganges. Sie können die Tour ortsunabhängig schauen, egal, ob im Zug, im Hotelzimmer oder zuhause auf dem Sofa. Wer mag, kann die Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust erkunden mittels eines 360 Grad Rundgangs oder geführt per Videoführung.

Viele UNESCO-Weltkulturerbe Sehenswürdigkeiten können ebenfalls mittels virtuellen Sightseeings besichtigt werden, wie zum Beispiel der Hildesheimer Dom oder die Kaiserpfalz in Goslar. In diesen Führungen erfahren Sie alles über die Geschichte der Sehenswürdigkeiten sowie alles über ihren Baustil und sämtliche ehemalige Bewohner. Wer mag, kann die Gebäude heranzoomen, um sie besser betrachten zu können. Wer online Kirchen besichtigt, erhält dort zusätzlich detaillierte Informationen über alle alten Meister, Bildhauer und Maler, die an dem Bauwerk mitgewirkt haben, egal, wie alt es ist. Verschiedene Perspektiven verleihen dem Zuschauer eine andere Sicht auf die Dinge. Selbst in den dazugehörigen Shops können Sie virtuell und ganz bequem von zuhause einkaufen.

Warum sind virtuelle Touren eine gute Alternative?

In Zeiten von Homeoffice und Co. sind virtuelle Touren, besonders während eines Lockdowns, eine gute Alternative zur Stadtbesichtigung vor Ort. Sie können ortsunabhängig von überall angeschaut werden, beispielsweise auf dem Smartphone oder dem Laptop. Auf Information muss nicht verzichtet werden, die Stadtführer auf einem digitalen Livespaziergang oder Rundgang geben Ihnen die gleichen Auskünfte wie bei einer Besichtigung vor Ort. Viel mehr noch. Sie haben einen großen Vorteil den Besuchern vor Ort gegenüber, denn die virtuelle Tour bietet einige Extras.

Dazu gehören unter anderem das Heranzoomen von bestimmten Gebäudeteilen, Zimmerecken oder Gemäldeausschnitten, wenn Sie etwas vom Audioguide nicht verstanden haben, können Sie so oft auf Wiederholen drücken, bis Sie über alles genau Bescheid wissen. Außerdem sitzen Sie bei schlechtem Wetter auf dem Sofa und können trotzdem den „Spaziergang“ genießen. Ebenfalls von Vorteil sind virtuelle Touren für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Die digitalen Führungen sind komplett barrierefrei, so dass diese Menschen jederzeit Zugang zu allen Sehenswürdigkeiten und Angeboten haben, die sie gern sehen möchten. Zudem können Fotos aus jedem Blickwinkel exportiert werden.

Individuelles Tempo

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Gerade für Teamevents, bei denen mehrere Menschen an einer Besichtigung oder Stadtführung teilnehmen, ist ein individuelles Tempo von Vorteil, damit jeder einzelne Teilnehmer der Führung folgen kann. Es gibt zudem Momente, da ist man nicht so schnell wie die anderen bei einer vor Ort Besichtigung oder man braucht eine Pause. Dann ist digitales Sightseeing von Vorteil, denn die Touren können beliebig oft gestoppt, wiederholt oder zurückgespult werden. Sie können die Tour zu einem anderen Zeitpunkt fortsetzen oder noch einmal schauen, ganz Ihren individuellen Bedürfnissen angepasst.

Zeitsparend

Wenn Sie nur einige Eindrücke oder Inspirationen für Ihren nächsten Urlaub suchen, dann ist ein 360 Grad Rundgang ideal. Dieser kann ortsunabhängig auf jedem beliebigen Gerät, beispielsweise dem Smartphone oder dem MacBook, durchgeführt werden. Anhand eines Rundganges können Sie sich einen ersten Eindruck davon verschaffen, wie es am geplanten Urlaubsort aussieht oder ob sich ein Besuch in einem bestimmten Museum für Sie lohnt. Das ist viel zeitsparender, als umständlich im Internet nach Bildern zu suchen, die teilweise eine schlechte Qualität aufweisen. Mit einem 360 Grad Rundgang erhalten Sie sofort alle wichtigen Informationen über Ihren Wunschort und tolle Panoramafotos- beziehungsweise Videos, als wären Sie vor Ort.

Fazit

Digitale Rundgänge und virtuelle Touren sind nicht nur in Krisenzeiten eine tolle Alternative zu Besichtigungen vor Ort. Sie eigenen sich besonders für die Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder sich vorab über einen bestimmten Ort oder Ausstellung informieren möchten. Natürlich ist der Eindruck direkt vor Ort stets der beste, wie beispielsweise bei der Dachau Concentration Camp Memorial Tour, da die Einflüsse von außen eine bessere Wirkung haben. Aber eine virtuelle Tour kann Vorteile haben, zum Beispiel können Details besser betrachtet, die Tour im individuellen Tempo erkundet oder genaue Hintergrundinformationen abgerufen werden – an jedem beliebigen Ort von vielen Endgeräten aus und so oft, wie man möchte.