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Online Zahlungen werden immer beliebter. Man dem steigenden Anteil der Einkäufe, die im Internet getätigt werden, geht auch eine steigende Anzahl an Transaktionen einher, die ebenfalls online abgewickelt werden. Zwar ist die Zahlung auf Rechnung nach wie vor die häufigste Bezahlmethode, doch Anbieter wie PayPal erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Prinzipiell können auch im Rahmen des Online-Bankings über den Zugang Ihrer Hausbank getätigte Zahlungen als eine Form der Online Zahlung verstanden werden.
Mit zunehmender Beliebtheit dieser Art des Bezahlens gehen entsprechend auch immer mehr Fälle einher, in denen es zu Problemen bei den Transaktionen kommt. Dieser Ratgeber gibt Ihnen eine Übersicht darüber, was zu tun ist, wenn einmal etwas bei Ihrer Online Zahlung nicht funktionieren sollte.

Fehlerhafte Online Zahlung

Zunächst kommt es darauf an, was der Grund für die fehlerhafte Zahlung ist. Ein banaler Grund kann sein, dass die technische Infrastruktur des Zahlungsanbieters vorübergehend ausgefallen ist. Im Normalfall bekommen Sie dann eine anbieterseitige Fehlermeldung eingeblendet. Manchmal kommt es vor, dass dem Zahlungsanbieter der Ausfall noch nicht bekannt ist und eine solche Einblendung noch nicht zu sehen ist. In diesem Fall hilft es, abzuwarten und zu versuchen, die Transaktion zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen.

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Probleme bei der Durchführung von Online-Transaktionen können auch in Ihrem System begründet sein. An dieser Stelle kann das Leeren des Browser-Cache oft Abhilfe schaffen.
Dauern die Probleme an, kann es ratsam sein, den Support des ausgewählten Zahlungsanbieters zu kontaktieren, sodass die anstehenden Überweisungen so schnell wie möglich durchgeführt werden können.

Zahlung über Anbieter

Bei Anbietern wie PayPal oder Klarna können sich vor allem bei der ersten Zahlung Probleme ergeben, da zunächst einmal sichergestellt werden muss, dass das von Ihnen hinterlegte Bankkonto auch wirklich Ihres es. In diesem Fall folgen Sie den angezeigten Anweisungen, die zur Verifizierung erforderlich sind. Treten dabei Schwierigkeiten auf, können Sie sich ebenfalls an den Support wenden oder zunächst in der FAQ auf der Webseite des Anbieters nachschauen, ob dort eine Lösung für Ihre Frage zu finden ist. Die Kundenservices der Zahlungsanbieter antworten in aller Regel sehr zeitnah und bieten konkrete und verständliche Hilfestellungen bei der Problemlösung an. Unter Umständen können auch Fehler bei der Eingabe der Geldquelle aufgetreten sein.

Diese Art der Fehlerquellen haben einen technischen Hintergrund oder sind auf den Verifizierungsprozess der Zahlungsabwickler zurückzuführen. Sie lassen sich entweder durch Abwarten, eigene Fehlerbehebung oder Kontakt mit dem Support lösen.

Aber auch andere Gründe können dazu führen, dass Online Zahlungen nicht funktionieren.

Anbieter kontaktieren

Es kann vorkommen, dass eine Zahlung abgewickelt wurde, der Betrag von Ihrem Konto abgebucht wurde, aber der Zahlungseingang beim Händler nicht bestätigt wurde. Klarna zum Beispiel empfiehlt in diesem Fall, drei Tage abzuwarten. Wurde nach Ablauf dieser Zeit der Zahlungseingang noch immer nicht bestätigt, sollte eine Problemmeldung an den Zahlungsanbieter unter Angabe der konkreten Transaktion erfolgen. Wichtig ist, entsprechende Zahlungsbelege, die von den Anbietern in der Regel per E-Mail an die hinterlegte E-Mail-Adresse versandt werden, in einem eigenen Ordner auf dem E-Mail-Account aufzubewahren.

Zwar bieten die Zahlungsdienstleister einen sogenannten „Käuferschutz“ oder vergleichbare Mechanismen, die die Sicherheit ihrer Kunden gewährleisten, doch ist dies oft mit einigem Schriftwechsel verbunden und bis zur Rückerstattung des von Ihnen gezahlten Betrages können schon mal einige Wochen ins Land ziehen. Die Bedingungen, unter denen die Inanspruchnahme dieser Schutzmechanismen infrage kommen, sind in den jeweiligen AGB genau geregelt.

Support nutzen

Deshalb kann es sich empfehlen, direkt Kontakt zum Gegenpart der Transaktion aufzunehmen. Haben Sie zum Beispiel mittels PayPal, Klarna oder einem anderen Zahlungsdienstleister eine Online Zahlung vorgenommen, die nicht bestätigt wird, so können Sie zunächst versuchen, den Support des Verkäufers zu kontaktieren. Weisen Sie den Verkäufer dabei freundlich auf den Vorgang hin, nennen Sie die Details der Angelegenheit, wie zum Beispiel das bestellte Produkt, das Datum und die Uhrzeit der Bestellung und die Bestellnummer. In den meisten Fällen lassen sich Probleme bereits an dieser Stelle aus der Welt schaffen.

Zu beachten ist, dass Sie möglichst bereits vor einer Bestellung und der darauf folgenden Zahlungsanweisung nachschauen sollten, ob Kontaktdaten zu dem Verkäufer verfügbar sind.
§3 Absatz 1 TMG (Telemediengesetz) schreibt dabei das Herkunftslandprinzip für ausländische Gesellschaften vor. Dies bedeutet, dass ausländische Gesellschaften kein Impressum nach deutschem Recht haben müssen, solange sie keine Niederlassung in Deutschland haben oder sich das ausländische Unternehmen direkt mit dem Ziel des Wettbewerbs auf den deutschen Markt begeben hat.

Mahnwesen

Führt die Kontaktaufnahme zum Verkäufer nicht zum Erfolg und verläuft auch der Versuch der Rückabwicklung der Zahlung über den Zahlungsanbieter erfolglos, so bleibt Ihnen der Rückgriff auf das Mahnwesen. Eine Mahnung ist die Aufforderung an den Schuldner, diejenige Leistung zu erbringen, für die zwar ein Entgelt gezahlt wurde, die aber bislang nicht erbracht wurde. Eine Mahnung ist in beide Richtungen möglich: Sind Sie Käufer eines Produktes und der Verkäufer bleibt die zugesicherte Lieferung oder Dienstleistung nach erfolgter Bezahlung schuldig, kommt eine Mahnung ebenso in Betracht wie in dem Fall, dass Sie der Verkäufer sind und Ihr Kunde nicht frist- und ordnungsgemäß zahlt.

Dabei ist zu beachten, dass eine Mahnung wirkungslos ist, wenn sie schon vor vereinbarter Fälligkeit der Leistung erfolgt (vgl. BGH, Urteil vom 29.04.1992, Aktenzeichen XII ZR 105/91). Benötigen Sie Hilfe beim korrekten Abfassen einer Mahnung, dann steht Ihnen der Inkassoservice Hannover gerne beratend zur Seite und wird auf Wunsch auch weitergehend für Sie tätig.
Tipps für sichere Online Zahlungen

Es gibt einige Regeln, die dazu beitragen, Online Zahlungen möglichst sicherzumachen:

  • Achtung vor Betrug durch Phishing: Das Versenden betrügerischer E-Mails ist eine besonders häufige Betrugsform, mit der Kriminelle versuchen, die Sicherheit von Online Zahlung zu kompromittieren. Diese E-Mails sehen aus, als kämen sie von einem seriösen Anbieter, etwa Ihrer Hausbank. Die Empfänger werden aufgefordert, eine Webseite aufzurufen und dort Ihre Anmeldedaten einzugeben. Dies sollten Sie niemals tun! Auf den Webseiten verschiedener Anbieter für den Online Zahlungsverkehr gibt es diverse Hinweise, wie betrügerische Phishing-Mails erkannt werden können.
  • Geben Sie niemals Ihre Zahlungsdaten weiter: Viele Online-Shops und -Unternehmen bieten die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme per E-Mail oder Chat. Werden Sie im Folgenden nach Ihren Kontodaten gefragt, können Sie davon ausgehen, an einen Betrüger geraten zu sein. Kein seriöses Unternehmen wird Sie nach Ihren Kontodaten fragen!
  • Überprüfen Sie sowohl die Seriosität als auch die Geschäfts- und Rückgabebedingungen eines Anbieters: Vorsicht ist geben, wenn Sie zum Beispiel bei Amazon oder Ebay etwas kaufen wollen und der Anbieter behauptet, einen Sitz in Deutschland zu haben, jedoch eine Kontaktadresse im Ausland, vornehmlich in Nicht-EU-Ländern, angegeben ist. Geschäfte mit solchen Verkäufern sollten möglichst gemieden werden. Merkwürdig günstige Angebote sind ebenfalls sehr häufig ein Hinweis auf fehlende Seriosität des Verkäufers: Hier kann es nicht nur möglich sein, dass ein falsches Produkt geliefert wird, es besteht auch das Risiko, dass Diebesgut weiterverkauft wird. Achten Sie in diesem Zusammenhang auch darauf, ob ein Impressum gut sichtbar auf der Webseite implementiert ist.
  • Achten Sie auf Sicherheits-Siegel: Online-Shops, bei denen Sie kaufen, sollten mit Siegeln, etwa von TrustedShops oder vom TÜV ausgezeichnet sein. Auf den Webseiten dieser Vertrauensmarken können Sie auch die Echtheit der Siegel des jeweiligen Online-Shops überprüfen.
  • Achten Sie auf die Sicherheit Ihres eigenen Systems: Achten Sie darauf, Ihren Virenschutz stets aktuell zu halten und regelmäßige Updates Ihres Betriebssystems durchzuführen. Diese Updates können zwar manchmal lästig sein, aber durch sie werden häufig Sicherheitslücken geschlossen, die unter Umständen eine Gefahr für die Sicherheit von Online Zahlungen darstellen

Fazit

Online Zahlungen sind bequem und werden mit zunehmender Verlagerung von geschäftlichen Aktivitäten ins Internet immer beliebter. Dennoch kann es vorkommen, dass eine Online Zahlung nicht so funktioniert, wie Sie dies erwarten. Neben technischen Problemen, die meistens einfach zu beheben sind, kann es leider vorkommen, dass Ihr Geschäftspartner unlautere Absichten hat. In diesem Fall kann ein Rückgriff auf das Mahnwesen sinnvoll sein. Der Inkassoservice Hannover hilft Ihnen in derartigen Angelegenheit gerne dabei, Ihre Interessen zu vertreten und die notwendigen Schritte zur Rückerstattung Ihrer Zahlung oder zur Lieferung der bestellten Leistung zu unternehmen.