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Der Westen ist allmählich an einen Punkt gelangt, an dem jeder ein Smartphone besitzt, auch Sie. Kinder im jüngsten Alter können meist nicht einmal laufen, werden aber bereits mit einem Touchscreen groß. Großeltern, die der nicht so alten Technologie anfangs noch skeptisch gegenüberstanden, sind jetzt selber aktive Nutzer geworden. Die Art, wie und zu welchem Zweck wir unser Smartphone nutzen, könnte nicht individueller sein. Abhängig von demografischen und sozialen Faktoren werden einige Funktionen des Smartphones häufiger oder seltener benutzt. Eine dieser Funktionen wird aber ausnahmslos und auf allen Smartphones rund um den Globus genutzt.

Apps sind nicht nur der Kern eines jeden Betriebssystems, sowie Smartphones, denn sie prägen und beeinflussen auch den Alltag unseres Lebens enorm. Oft nehmen Sie es nicht direkt wahr, aber das Erste, was Sie in den neuen Tag begleitet, ist beispielsweise die App, die Ihren Wecker im Handy ertönen lässt. Grundsätzlich werden solche Funktionen bei der App Entwicklung von Smartphoneherstellern eher an eine passive Nutzung angepasst, sodass der Nutzer nicht wirklich etwas tun muss, um bestimmte Funktionen zu nutzen. Andersrum gibt es gegensätzlich zu passiven Apps auch aktive Apps, die auf ein aktives Nutzerverhalten ausgelegt sind.

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Zu aktiv genutzten Apps zählen jene, die Ihre Zeit beanspruchen, einen Mehrwert bieten können oder in ihrer Funktion eine Alternative zum herkömmlichen Internetbrowser gewährleisten. Besonders letzteres ist eine sehr praktische und zuverlässige Methode geworden, um das alltägliche Leben einfacher und effizienter zu gestalten. Zunehmend werden immer mehr Lebensbereiche, die früher über den Computer geregelt wurden, bei der App Entwicklung in Betracht gezogen, sodass es für Sie immer leichter und bequemer wird Ihre persönlichen Dinge vom Handy aus zu erledigen. Der herkömmliche Computer bleibt eine wichtige Instanz der digitalisierten Welt, kann aber in manchen Bereichen zunehmend von Apps verdrängt werden. Einige der unten aufgezählten Beispiele zeigen auf, wie sehr sich unser Nutzerverhalten im Web durch Apps verändert hat.

Ein Klassiker – Die Kommunikation über Apps

WhatsApp, Messenger, Instagram, Telegram, Discord. Diese Liste könnte um ein vielfaches länger sein und trotzdem nicht alle App basierten Kommunikationsmethoden abdecken. Vor dem Smartphone waren die gängigsten Wege mit einer Person in Kontakt zu treten per Telefon, Fax oder E-Mail möglich. Alternativ konnten auch Internetdienste und Chatportale genutzt werden. Heutzutage sind viele dieser Dienste aufgrund geringer Nutzerzahlen nicht mehr verfügbar und sind entweder komplett vom Markt verschwunden oder mussten, wie die Konkurrenz auf die App Entwicklung umsteigen. Trotzdem ist der Trend, über den Computer zu telefonieren, beispielsweise über Skype, besonders im Hobbysektor des Computerspielens konstant beliebt geblieben. Für Situationen, in denen man flexibel und mobil sein musste, waren diese Methoden natürlich nicht möglich. Mit der Einführung von Kommunikationsapps ist dieses Problem gelöst worden und ermöglicht es jedem zu jeder Zeit und an jedem Ort in Verbindung zu bleiben. Paradoxerweise ist das Interesse am Chatten im Web in den letzten Jahren wieder beliebt geworden und die Nachfrage stark gestiegen, sodass Dienste, die ursprünglich ausschließlich über Apps nutzbar waren, wieder parallel einen Web Dienst ermöglichen.

Das Bankkonto in der Hosentasche

Noch vor dem Smartphone war das Online Banking eine zuverlässige und populäre Alternative, wenn man nicht für alle Bankangelegenheiten immer telefonisch oder persönlich in der Bank vorsprechen sollte. Mit dem Erscheinen von Smartphones haben Banken zügig viel Geld und Arbeit in die App Entwicklung investiert, sodass für die Kundschaft eine weitere Möglichkeit des Online Bankings entstanden ist. Obwohl das Online Banking auf dem Smartphone durchaus bequem sein kann und besonders bei jungen Menschen beliebt ist, wird es dennoch von vielen Nutzern im Web verwendet. Häufig ist dieser Beweggrund von der Angst vor Sicherheitslecks und einer erhöhten Privatsphäre motiviert. Während der Computer in einem Netzwerk verbleibt, wie auch stationär an einem Ort steht, befindet sich das Smartphone immer in Bewegung und loggt sich unter Umständen in andere Netzwerke ein. Das Risiko ist also deutlich erhöht und die Angst davor durchaus gerechtfertigt. Schlussendlich kann man sagen, dass Banking Apps das Nutzerverhalten verändert haben, es aber nicht für sich beanspruchen konnten.

Warum Social Media ohne Apps nicht mehr funktionieren kann

Es stimmt, dass beispielsweise Facebook schon vor der App Entwicklung sehr erfolgreich im Bereich des Social Media gewesen ist. Trotz vielen neuen und exklusiven Funktionen in der App ist der Kernaspekt des Social Media gleich geblieben. Die Vermittlung von Inhalten und Kommunikation zwischen den Nutzern hat sich seit zwanzig Jahren nicht verändert. Dennoch hat sich dafür die Quantität und Qualität der Datenmengen, die im Social Media verkehren enorm vervielfacht.

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Als man früher auch an einen Computer gebunden war, wie im Falle des Online Banking, hatte man mit Ausnahme des Laptops schlichtweg keine Möglichkeit unterwegs auf Elemente von sozialen Netzwerken zuzugreifen. Seit der Einführung von Apps waren diese Grenzen aufgehoben. Der Nutzer hat von nun an die Möglichkeit in jeder freien Minute nicht nur Inhalte einzusehen, sondern auch selbst zu teilen. Stellen Sie sich die Frage, ob es bequemer wäre, das immer griffbereite Smartphone zu nutzen oder auf umständliche Weise den Computer einzuschalten, sich einzuloggen und anschließend nach mehreren Minuten durch die neusten Inhalte zu blättern. Wahrscheinlich bevorzugen Sie die erste Variante. Dass diese Sichtweise unter den Nutzern dominant ist, zeigt sich besonders in der Serverauslastung der großen Social Media Anbietern. Die Nutzerzahlen von Apps übertreffen die Werte von Web-Nutzern um ein Vielfaches.

Social Media war bereits vor dem Handy ein Erfolgsmodell. Die Entstehung von Apps hat dieses Erfolgsmodell nur noch beflügelt und ihm eine Monopolstellung auf dem Markt verschafft. Manche neuen Social Media Dienste werden sogar ausschließlich als Apps angeboten. In diesem Fall wird mehr als deutlich klar, dass sich das Nutzerverhalten deutlich auf Apps ausgerichtet hat und Webversionen von Social Media oft zweitrangig geworden sind.

Shopping lieber im Internet, oder auf dem Handy?

Die größten Verkaufsplattformen, wie Ebay oder Amazon sind die ersten Anlaufstellen, wenn es um das Online Shopping geht. Trotz etwas unterschiedlichen Geschäftsmodellen blicken beide Unternehmen auf eine langjährige Geschichte des webbasierten Warenhandels, der bis heute besteht. Obwohl Ebay und Amazon so große Unternehmen sind, verlief die App Entwicklung der Konzerne gar nicht so zügig, sodass die ersten Vollversionen 2015 und 2017 veröffentlicht wurden. Für die Nutzer hat sich somit lange nichts verändert und der Trend im Browser kaufen und verkaufen zu können, blieb bestehen.

Zwar konnten die Endverbraucher über die App auf dem Smartphone schnell und flexibel einkaufen, aber groß war der Zuwachs der schon zuvor hohen Nutzerzahlen nicht. Wie beim Online Banking ist der Prozess des Einkaufens keine kurzfristige Angelegenheit, wie sie es beim Chatten oder Telefonieren ist. Natürlich werden viele Spontankäufe über die Apps getätigt, sind aber deutlich in der Minderheit. Besonders bei teureren Produkten macht sich der Interessent vielleicht länger Gedanken über den Kauf, was im Endeffekt nicht spontan stattfindet.

Eine Ausnahme dazu bietet die Ebay Kleinanzeigen App. Schon zum Start der Verkaufsplattform lag der Fokus der Entwickler auf einem schnellen, unverbindlichen und spontanen Einkauf. Nutzer können untereinander binnen wenigen Minuten einen Preis verhandeln und sich in wenigen Stunden bis Tagen persönlich treffen oder das Päckchen per Post verschicken. Mit über 30 Millionen Nutzern, also mehr als jedem dritten Deutschen zeigt sich, dass die App ein Erfolgsmodell am Markt geworden ist.

Ob Shopping Apps eine erfolgreiche Alternative zum herkömmlichen Einkauf über den Browser sind, kann gar nicht so einfach beantwortet werden. Die Nutzerzahlen variieren zwischen der vielfältigen Auswahl an Apps, können also nicht als Beleg für den gesamten Markt betrachtet werden. Um schneller und einfacher Spontankäufe zu tätigen, sind diese Apps durchaus geeignet und verschaffen dem Nutzer in vielen Situationen einen zeitlichen Vorteil.

Das Nutzerverhalten ist in einem starken Wandel

So breit, wie die Auswahl an Apps ist, ist auch die Einzigartigkeit einer jeden Nutzergemeinschaft. Einige Rückschlüsse können aus der Entwicklung der letzten Jahre trotzdem gezogen werden. Tendenziell konnten Apps, die emotionale Lebensbereiche, wie Social Media oder Kommunikation abdecken, die Nutzer des Internets für sich beanspruchen. Gegensätzlich werden Apps, die besonders auf die finanziellen oder langfristigen Bereiche des Lebens, wie das Online Banking oder das Online Shopping ausgelegt sind, weniger genutzt. Selbstverständlich ist diese Beobachtung aufgrund vieler Ausnahmen kein allgemeines Urteil, kann aber dennoch als Richtlinie betrachtet durchaus hilfreich sein.

Die App Industrie entwickelt sich konstant weiter. Dass Essen vom Handy bestellt oder Aktien in einer App gehandelt werden können, war vor einigen Jahren vielleicht noch nicht denkbar. Wichtig ist, dass Sie erwägen können, welche ihrer Anliegen besser am Computer und welche besser am Smartphone gelöst werden. Bedenken Sie stets die Risiken aber auch Vorteile einer jeden App, um das optimale Ergebnis zu erhalten. Der App Markt bleibt nicht stehen, deswegen sollten Sie das auch nicht tun. Informieren Sie sich regelmäßig über Neuigkeiten, sowie eventuelle Veränderungen und Herangehensweisen der Politik in Bezug auf Apps. Das Smartphone und die darin enthaltenen Apps sind allmählich so ein relevanter Teil des Alltags geworden, dass sie selten umgangen werden können. Machen Sie das Beste daraus, sodass Sie immer die besten Alternativen finden und die besten Ergebnisse erzielen können.